Der Derby-Guide
Nach dem Guide zu Oxford-Schuhen der letzten Woche werfen wir diese Woche einen Blick auf den anderen klassischen Stil, den „Derby“.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass ein Derby eine sogenannte „offene Schnürung“ hat. Das bedeutet, dass die Quartiere, der Teil des Schuhs, durch den die Schnürung verläuft, auf dem Vorderblatt sitzen, dem Teil, der sich beim Gehen biegt.
Dies ermöglicht eine recht gute Anpassung der Passform durch mehr oder weniger festes Schnüren des Schuhs und ist insbesondere für Menschen mit hohem Spann ein empfehlenswerter Schuhtyp.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über die gängigsten Derby-Styles geben.
1. Das klassische Derby
Der klassische Derby verfügt in der Regel über fünf Ösen und schön geschwungene Seitenteile, die ihm einen klassischen Look verleihen. Beachten Sie, wie die Seitenteile auf dem Vorderblatt sitzen. Dieses Modell ist mit oder ohne Kappe erhältlich.
2. Cap Toe Derby von Crockett & Jones
2. Das V-Front Derby
Die V-Front ist eine etwas elegantere Variante des Derbys. Die Viertel wurden so ausgeschnitten, dass sie die Form eines V haben, das zur Rückenlinie zeigt.
2. V-Front Derby von Yohei-Fukuda
3. Der „Blücher“
Diese Version des Derbys ist nach dem preußischen General Prinz Blücher von Wahlstatt benannt, der diesen Stil im späten 18. Jahrhundert als robusten Schuh für seine Soldaten erfunden haben soll.
Damals noch als Stiefel ausgeführt, wurde die Art der Schnürung jedoch auf einen Schuh übertragen, der sich seitdem großer Beliebtheit erfreut.
4. Der „Wholecut“
Dies ist eine weitere sehr klassische Derby-Variante mit einer Schürze am Vorderblatt. Sie finden dieses Modell mit hand- oder maschinengenähter Schürze. Manchmal wird dieser Stil auch als norwegischer Derby oder Jagd-Derby bezeichnet. Er ähnelt dem Blücher, der oft bei robusteren Schuhen aus widerstandsfähigem Leder wie Scotch Grain zu finden ist und für Herbst, Winter und die Landschaft konzipiert ist.
5. Das Zwei- oder Drei-Ösen-Derby
Zum Abschluss möchten wir uns noch eine elegantere Variante des Derbys ansehen. Durch die Reduzierung der Ösenanzahl haben die Schuhmacher diesen Stil in einen eleganteren Schuh verwandelt, der sogar zur Abendgarderobe passt oder in Lackleder als Schuhwerk für einen Black Tie Event getragen werden kann.
2. Oder hier in dunkelblauem Kalbsleder